BEWUNDERNSWERT! Raúl Krauthausen macht die Welt ein wenig schöner…
Raúl Aguayo-Krauthausen ist 1980 in Lima, Peru, geboren und lebt zurzeit in Berlin. Der Aktivist ist ausgebildeter Telefonseelsorger, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker.
Er hat Glasknochen. Das stellt für ihn und seine Mission, jedoch kein Hindernis dar. Vielleicht ist er gerade deshalb so voller Tatendrang und Motivation, etwas zu bewegen und die Welt durch Verständnis und Toleranz behinderten Menschen gegenüber zu verbessern. In der Medienwelt und im Internet ist Raúl bereits seit über 10 Jahren erfolgreich unterwegs und hat schon so manches gemeinnützige Projekt in die Wege geleitet und somit vieles erreicht. (Quelle Foto: Facebook – frei zugängliches Vorschaubild gem. EUGH-Urteil vom 13.02.2014 http://www.curia.europa.eu/)
So ist es ihm auch gemeinsam mit Freunden gelungen, den Verein „Sozialhelden e.V.“ zu gründen, um soziales Handeln zu fördern und auf eine zukünftige Inklusive Gesellschaft hinzuarbeiten. Des Weiteren kümmert sich diese mehrmalig preisgekrönte Vereinigung um gesellschaftliche Probleme und versucht hierfür originelle Lösungen zu finden und diese umzusetzen. Zum Beispiel gibt es die Aktion “Pfandtastisch helfen!”, bei welcher man seinen Flaschenpfandbon neben einem Automaten einwerfen und spenden kann und somit gemeinnützige Absichten unterstützt. Es gibt auch eine interaktive Landkarte „wheelmap.org“, die weltweit aufzeigt, an welchen Orten es rollstuhlgerecht ist, und wo es vielleicht noch Probleme damit gibt.
Für sein Engagement und seine Dienste erhält Krauthausen im Jahr 2013 sogar das Bundesverdienstkreuz.
2014 ist seine Autobiographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ veröffentlicht worden. Diese hat Raúl in Zusammenarbeit mit einer Co-Autorin, ein Jahr lang, in Form von Interviews geschrieben. Vor allem geht es in diesem Werk um seine Sicht der Dinge und um das Leben in der Rollstuhlperspektive. Viele Leute scheinen sehr interessiert an seinem oder am Alltag anderer eingeschränkter Personen, trauen sich jedoch nicht danach zu fragen. Beispielsweise „Wie wurde die Schullaufbahn bewältigt…“, „ Ist auch bei behinderten Menschen eine Partnerschaft möglich und wenn ja, wie steht es mit Sex“?
Krauthausen möchte den Leuten ohne Behinderung einen Einblick in sein Leben geben und sie aufklären, um auch eventuelle Vorurteile ihrerseits aus dem Weg zu räumen. Er selbst nimmt seine Behinderung mit Humor und redet über die positiven Seiten „umsonst Bus fahren, eine günstigere Bahncard, freier Eintritt für eine zweite Person auf Inlandsflügen, in Museen und Kinos“.
Raúl möchte auf keinen Fall bemitleidet werden, denn seine Behinderung ist vielleicht sogar das, was ihm dabei geholfen hat, etwas in der heutigen Gesellschaft bewirken zu können und die Welt sogar ein wenig zu verschönern.
Hier ein Videolink zu einem Interview mit ihm beim rbb vergangenen Sommer…
(Quelle Video: Youtube – frei zugängliches Video gem. EUGH-Urteil vom 13.02.2014 http://www.curia.europa.eu/)
Mehr Infos über Ihn und seine Projekte findet Ihr auf seiner Webseite: http://raul.de/
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UNGLAUBLICH!: Menschenrechte werden mit Füßen getreten! Schaut selbst….
“Jeder hat ein Recht auf ein Leben in Würde!”- heißt es. Die Realität sieht ganz anders aus. Das beweist das Projekt “Include the Exclude” von Dennis Klein, der ein Jahr um die ganze Welt gereist ist und unzählige Videos mitgebracht hat. Hier ein kleiner Zusammenschnitt:
Dennis Klein, ein 33 jähriger Realschullehrer aus Rottenburg hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Welt ein bisschen zu verbessern.
Unter anderem geht es ihm dabei um die UN-Behindertenrechtskonvention, welche zwar durch 147 Staaten ratifiziert, jedoch nicht oder nur teilweise verwirklicht wird. Diese steht vor allem für Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Nichtdiskriminierung, Menschenwürde, eine inklusive Gesellschaft und vieles mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Diese völkerrechtlich verbindliche Konvention gibt es seit dem Jahr 2008, dennoch werden die Menschenrechte missachtet und mit Füßen getreten. Dabei sind weltweit etwa 10% der Gesamtbevölkerung (650 000 000 Menschen) davon betroffen. Hiervon leben ca. 80% in Entwicklungsländern und kämpfen täglich ums nackte Überleben. Aus diesem Grund reist Dennis innerhalb eines Jahres in 22 verschiedene Länder, begleitet Behinderte, deren Alltag und leiht ihnen eine Stimme. In seinem Projekt „Include the Excluded“ gibt er den Gehandicapten die Möglichkeit sich auszudrücken, über ihr Leben zu erzählen, über Eindrücke, Erfahrungen zu berichten und verstanden zu werden. Er macht Portraitaufnahmen der Menschen und zeigt, wie sie trotz Barrieren versuchen, ihr Leben zu meistern und wie die Gesellschaft mit Ihnen umgeht und sie ausgrenzt.
Auf seiner Reise erlebt der Realschullehrer Leute, die wegen Ihrer Behinderung eingesperrt und isoliert werden. Manche von ihnen waren noch nie an der frischen Luft, wissen nicht, wie Sonne oder Regen sich auf der Haut anfühlen. Sie sind seit Jahren in einem Raum gefangen, da die Familien Angst haben von ihrem Umfeld diskriminiert und geächtet zu werden. Kinder sind an Betten gefesselt, damit diese nicht weglaufen und Ärger machen können. Einige werden ausgesetzt und gequält. Ausgrenzung ist die Realität und oftmals fehlt das Bewusstsein der Menschheit etwas an dieser Situation zu ändern. Keiner sucht sich aus, wie er geboren wird. Ein jeder von uns hätte solch ein Schicksal treffen können. Es fehlen Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
Das Thema der Exklusion ist allgegenwärtig und tagtäglich zu beobachten. Oft werden Behinderte ausgelacht, beschimpft und nicht als Mensch angesehen. Dennis Klein strebt einen Paradigmenwechsel an, will Menschen mit Handicap helfen gehört und anerkannt zu werden. Eine Existenz zu haben und nicht ums nackte Überleben und Ansehen kämpfen zu müssen. Seine gesammelten Filmsequenzen, Erfahrungen und persönlichen Eindrücke seiner Weltreise möchte er mit der ganzen Welt teilen und jedem die Augen öffnen, feinfühliger zu werden und über den Tellerrand hinaus zu schauen – auch an andere zu denken, denen es nicht so gut geht.
Über Crowdfunding, UNESCO und andere Menschenrechtsorganisationen versucht er, seinen Dokumentarfilm zu finanzieren (10.000 Euro) und in die Kinos zu bringen, bislang leider ohne Erfolg, wegen fehlender Unterstützung. Ihm ist es wichtig sein Versprechen gegenüber den besonderen Menschen einzuhalten, die er kennenlernen und begleiten durfte – Ihre Geschichte bekannt zu machen und für mehr Verständnis innerhalb der Gesellschaft zu sorgen und zu kämpfen. Sein Ziel ist das umzusetzen, was die UN-Konvention verspricht und nicht ausreichend einhält. Das Bewusstsein der Inklusion, keine Unterschiede zu machen, denn der Mensch als Individuum soll und muss im Vordergrund stehen. Aus dem von Ihm gesammelten Filmmaterial hat er zusammen mit Kollegen, die ihn auf seiner Tour begleitet haben, einen Trailer erstellt („Das stille Band der Menschlichkeit“), welchen er auf der Rehacare in Düsseldorf gezeigt und auf große Begeisterung getroffen ist. Es ist traurig, überhaupt über die Verwirklichung von Inklusion sprechen zu müssen, sie müsste selbstverständlich sein, der Kampf um Teilhabe überflüssig.
Wer weitere Infos zu seinem Projekt sucht, kann ihn auf seiner Web-Seite unter „Include the Excluded” besuchen. Dort findet man auch den Link zur Crowdfunding-Spenden-Aktion. Auch hier gilt: Jeder Euro hilft!
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WIR HELFEN JETZT!
WARUM DIESE AKTION?
Gemäß dem Armutsbericht 2014/2015 sind mehr als 16 Millionen Deutsche armutsgefährdet oder von sozialer Ausgrenzung betroffen. Das entspricht ca. 20% der deutschen Bevölkerung.
Im Armutsbericht heißt es: “Es ist Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass sich Armutsrisiken für bestimmte gesellschaftliche Gruppen nicht über Generationen verfestigen und dass Chancen zur sozialen Mobilität, d.h. zur Verbesserung der Lebenslage, in ausreichendem Maße vorhanden sind.”
Dies ist aber nicht der Fall!
10% der vermögensstärksten Haushalte besitzen über 50% des gesamtdeutschen Nettovermögens. Ca. 70% der Deutschen können noch halbwegs gut existieren. Dennoch: Arm wird immer ärmer und reich wird reicher. Die Kluft wächst.
Am meisten betroffen von der “Armutssituation” in Deutschland sind Kinder, Alleinerziehende, Rentner und behinderte Menschen.
Gerade im Bereich der benachteiligten Menschen sollte laut Artikel 29 der UN-Behindertenrechtskonvention die Teilhabe am Leben sicher gestellt sein. Dass dies ebenfalls nicht gewährleistet ist, zeigt eine Film-Dokumentation von Dennis Klein, der ein Jahr durch die Welt gereist ist und Behinderte interviewt hat. Wir werden dieses Video demnächst hier einstellen.
Fakt ist: Für all diese Menschen passiert nichts in Deutschland.
DESHALB: Wir sind der Meinung, dass WIR ALLE gemeinsam etwas gegen diese Mißstände tun können. Auf die Politiker sollten wir nicht warten, sondern selbst die Dinge in die Hand nehmen.
WIR HELFEN JETZT!
DIE IDEE IST EINFACH: Jeder, dem es etwas besser geht, gibt das, was er kann. Bereits ein einzelner Euro im Monat kann es bei vielen Spendern auf eine beachtliche Summe bringen, mit der anderen Menschen und Institutionen geholfen werden kann.
WER WIRD UNTERSTÜTZT?
Es können sich Bedürftige und Hilfsorganisationen an uns wenden. Wir erstellen mit unseren ehrenamtlichen Helfern und der Redaktion eine Übersicht der einzelnen Hilfen und Hilfsprojekte, stellen diese im Internet vor und versuchen mit IHRER Hilfe die Not zu lindern, wo sie am Größten ist. Hilfen können in Form von Spenden oder vor Ort in ehrenamtlicher Tätigkeit erbracht werden. Wir werden in unserem Magazin über alle guten Taten berichten. Sozusagen als Ansporn, das soziale Ungleichgewicht in Deutschland aus eigener Kraft auszugleichen.
DAS IST UNSERE VISION! Wir helfen uns untereinander selbst, WIR HELFEN JETZT!
Wir werden zeitnah hierfür ein Spendenkonto einrichten.
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